Eines der häufigsten Krankheitsbilder im Bauchraum ist das Gallensteinleiden, das bei Auftreten von Symptomen im Sinne von rechtsseitigen Oberbauchkoliken meist auch einer operativen Therapie bedarf. Die Entfernung der Gallenblase wird heute zu ca. 96 % auf laparoskopischem minimal-invasiven Weg durchgeführt.
Falls Gallensteine aus der Gallenblase in den Gallengang abgehen und den Gallengang an der Einmündungsstelle in den Zwölffingerdarm verschließen, so muss präoperativ mittels speziellen Endoskops der Gallengang von den Steinen saniert werden. Dies gelingt mittels ERCP unter Zuhilfenahme von feinen Sonden, die in den Gallengang eingebracht werden.
Bei tumorösen Befunden an der Bauchspeicheldrüse kann es bei Tumorsitz im Kopfbereich auch zu einer Einengung des Gallenganges kommen, sodass beim Patienten eine sogenannte Gelbsucht auftritt.
Leider werden Tumore der Bauchspeicheldrüse meist erst spät bemerkt, sodass in nur etwa 20 – 25 % der Fälle noch eine Operation für den Krankheitsverlauf sinnvoll durchführbar ist.
Um auch Frühstadien zu entdecken, bieten wir in unserem Krankenhaus die Möglichkeit einer endosonographischen Darstellung der Bauchspeicheldrüse an. Im Rahmen dieser Untersuchung können auch kleine Veränderungen feingeweblich abgeklärt werden.