Selbsthilfefreundliches Krankenhaus
Das Krankenhaus Oberndorf zeichnet sich als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus" dadurch aus, dass es sein ärztliches und pflegerisches Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert, den Kontakt zwischen Patienten und Selbsthilfegruppen fördert und kooperationsbereite Selbsthilfegruppen aktiv unterstützt.
Vertreter aus Selbsthilfegruppen sind in erster Linie Experten in eigener Sache. Als Betroffene oder Angehörige haben sie sich themenspezifisch zu einem medizinischen oder psychosozialen Indikationsgebiet zusammengeschlossen und verfügen über vielfältige und oft langjährige Erfahrungen im Kontakt mit Ärzten und Pflegekräften. Sie unterstützen sich gegenseitig und geben ihr Wissen auf ihrem speziellen Gebiet an andere Betroffene, aber auch an Vertreter der professionellen, medizinischen Versorgung weiter.
Die acht Qualitätskriterien für „Selbsthilfefreundliche Krankenhäuser"
- Um sich über Selbsthilfe zu informieren, werden Räume, Infrastruktur und Präsentationsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt, deren Gestaltung sich an den Bedürfnissen der Patienten bzw. deren Angehörigen sowie der Selbsthilfegruppe orientiert.
- Patienten bzw. deren Angehörige werden regelmäßig und persönlich über die Möglichkeiten der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe informiert.
- Selbsthilfegruppen werden in ihrer Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und treten gegenüber der Fachöffentlichkeit als Kooperationspartner auf.
- Das Krankenhaus hat einen Selbsthilfebeauftragten benannt.
- Zwischen Selbsthilfegruppen/Selbsthilfe-Dachverband und Krankenhaus findet ein regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch statt.
- In die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter zu Selbsthilfe sind Selbsthilfegruppen bzw. der Dachverband einbezogen.
- Das Krankenhaus ermöglicht Selbsthilfegruppen die Mitwirkung in Qualitätszirkeln, Ethik-Kommission etc.
- Die Kooperation mit einer Selbsthilfegruppe und/oder dem Dachverband Selbsthilfe Salzburg ist formal beschlossen und dokumentiert.